1/25/2010

Tattoo...?

Ein Tattoo an sich ist eine heikle Angelegenheit. Entweder man steht drauf oder man lässt es. Problematisch wird es wenn die einstige Begeisterung für das vermeintlich rebellische Relikt zur Abneigung wird und das ungeliebte Ewig-Bildchen die eigene Stil-Entwicklung nicht mitzumachen bereit ist. Anders ist es nicht zu erklären, dass eine Frau wie Michelle Hunziger, die zweifelsohne als klassische Schönheit bezeichnet werden kann, mit einem unfassbar hässlichen Tribal um den Oberarm durch Wetten dass..? flirrt.
Was mag diese Frau geritten haben, als sie sich im Anflug geistiger Umnachtung dem Schmerz der Tattoo-Nadel aussetzte und damit auf Ewig einen, sagen wir mal, recht preiswerten Eindruck vermitteln wird. Kaum auszudenken, was aus ihr hätte werden können, wenn dieses Pamela-Anderson-Gedenk-Tattoo an ihr vorüber gegangen wäre und sie stilsicher und absolut unbedenklich eines ihrer raffinierten Abendkleider hätte tragen können.
Was das eigentlich Merkwürdige ist, ist die Tatsache, dass ihre Oberarm-Verfehlung ihr nicht mal peinlich ist. Als gäbe es nix Angesagteres als ein Jugendkultur-Accessoire zur Abendrobe trägt sie ihr "Kunstwerk" mit einer Selbstverständlichkeit zur Schau, dass man sich wundert, woher sie die Chuzpe nimmt, sich dafür einfach konsequent nicht zu schämen. Andererseits freut sie sich wahrscheinlich einfach nur, dass sie clever genug war, sich den uncoolen Coolness-Demonstranten nicht aufs Steiß hat packen lassen, den wiederum hätte sie mir nichts, dir nichts verstecken können...

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